Die Parkinson-Krankheit als neurodegenerative Erkrankung führt zu einer meist langsam voranschreitenden Rückbildung von Hirn- und Rückenmarkgewebe und somit zu einer kontinuierlichen Verschlechterung des klinischen Zustands der Betroffenen. Dabei sterben dopaminproduzierende Nervenzellen ab, was zu motorischen Symptomen wie Bewegungsverlangsamung, Zittern, Muskelsteifigkeit und Haltungsinstabilität sowie nicht-motorischen Beschwerden führt. Treten erste – selbst milde – motorische Beschwerden auf, zeigt dies, dass die krankhaften Veränderungen im Gehirn bereits vor zehn bis 20 Jahren begonnen und bereits zu einem Verlust von 70 bis 80 Prozent der dopaminproduzierenden Zellen geführt haben. Zur Erfassung des Fortschreitens der Parkinson-Krankheit werden verschiedene Skalen genutzt, am häufigsten die Hoehn-und-Yahr-Skala. Sie unterscheidet in fünf Stadien. Von Stadium 1 bis Stadium 5 nehmen die motorischen Einschränkungen stetig zu – von leichten, einseitigen Beschwerden bis hin zu stark eingeschränkter Mobilität mit Rollstuhlpflicht oder Bettlägerigkeit. Hinzu kommen oftmals eine Parkinson-Demenz, autonome Störungen wie ungewollter Harnverlust, Blutdruckabfälle beim Aufstehen, vermehrter Speichelfluss, Sprech- und Schluckstörung sowie psychiatrische Beschwerden. Besonders belastend sind vor allem optische Halluzinationen, die bei vielen Betroffenen Angst hervorrufen und sich zu Psychosen und aggressivem Verhalten entwickeln können. Unser Ziel als Ärzte ist es, das Erreichen der Endphase so lange wie möglich hinauszuzögern.