Drei Fragen an...

Unsere Umgebung habe erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, befindet Julia Deipenbrock (PKV-Verband). Prävention ziele daher auf die Gestaltung von Lebenswelten, erklärt die Referatsleiterin Prävention. Dies gelingt zum Beispiel durch die Förderung der Bewegungsgesundheit und kognitiven Fähigkeiten von Pflegebedürftigen in Einrichtungen. Erfahren Sie mehr über die derzeit 17 PKV-Präventionsprogramme.

Was ist der Zweck des Referates Prävention des PKV-Verbands?
Warum gibt es dieses Referat?

Mit Eintritt in die Nationale Präventionskonferenz (NPK) nimmt der PKV-Verband eine gestaltende Rolle in der Präventionsarbeit ein und beschränkt sich nicht mehr, wie in der Zeit davor, auf ein Sponsoring von Präventionsmaßnahmen. Da unsere Umgebung großen Einfluss auf unsere Gesundheit nimmt, liegt in der Gestaltung unserer Lebenswelten wie Kitas, Stadtteilzentren oder Pflegeeinrichtungen ein großer Hebel für mehr Gesundheit und Lebensqualität aller Gesellschaftsgruppen. In erster Linie geht es also darum, die Verhältnisse in Lebenswelten so zu gestalten, dass sie die Gesundheit der Menschen unterstützen: in einer Pflegeeinrichtung zum Beispiel die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner, der Pflegekräfte und der Angehörigen. Dafür arbeiten wir mit einem großen Netzwerk aus Expertinnen und Experten zusammen. Diese beraten und schulen die Verantwortlichen und Mitarbeitenden in den Organisationen und stärken die Gesundheitskompetenz – bei jedem Einzelnen und auf Ebene der gesamten Organisation.

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Welche Präventionsprojekte und -programme umfasst das Präventionsengagement des PKV-Verbands derzeit?

Mit aktuell 17 Präventionsprogrammen und circa 22 Millionen Euro jährlich tragen wir dazu bei, die von der NPK entwickelte Nationale Präventionsstrategie umzusetzen. Die Aktivitäten umfassen die Bereiche Ernährungs- und Bewegungsgesundheit, psychosoziale Gesundheit, Sucht- und Gewaltprävention, sexuelle Gesundheit, digitale Gesundheitsförderung, Alters- und Klimagesundheit und Gesundheitskompetenz. Allein im Bereich der Altersgesundheit realisieren wir derzeit sechs Präventionsprogramme. Mit den Programmen PfleBeO und PfleMeO fördern wir zum Beispiel die Bewegungsgesundheit und die kognitiven Fähigkeiten von Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeheimen.

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Warum ist Prävention – auch für pflegende Angehörige –
so wichtig?

Prävention sollte im Pflegealltag einen angemessenen Stellenwert erhalten – übrigens nicht nur für den Pflegebedürftigen, sondern auch für die Pflegenden. In der häuslichen Pflege kommt Prävention jedoch oft zu kurz. Pflegende Angehörige fühlen sich oft stark körperlich oder psychisch belastet. Da das häusliche Umfeld gemäß Präventionsgesetz nicht als Lebenswelt betrachtet wird, bieten wir im Rahmen unseres Engagements speziell für pflegende Angehörige keine Präventionsleistungen an. Bei unseren Präventionsprogrammen für ältere Menschen, die in Pflegeeinrichtungen, Hospizen, Krankenhäusern und Kommunen stattfinden, berücksichtigen wir jedoch stets die Gesundheitskompetenzen aller Personengruppen, die im engen Kontakt mit den älteren Menschen stehen – darunter natürlich auch die pflegenden Angehörigen. Andere Angebote wie die Pflegetrainings von Medicproof oder die Angebote des Zentrums für Qualität in der Pflege stellen sehr wichtige Ergänzungen zum lebensweltbezogenen Präventionsengagement des PKV-Verbandes dar.

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3 Fragen an...

Unsere Umgebung habe erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, befindet Julia Deipenbrock (PKV-Verband). Prävention ziele daher auf die Gestaltung von Lebenswelten, erklärt die Referatsleiterin Prävention. Dies gelingt zum Beispiel durch die Förderung der Bewegungsgesundheit und kognitiven Fähigkeiten von Pflegebedürftigen in Einrichtungen. Erfahren Sie mehr über die derzeit 17 PKV-Präventionsprogramme.

Was ist der Zweck des Referates Prävention des PKV-Verbands? Warum gibt es dieses Referat?

Mit Eintritt in die Nationale Präventionskonferenz (NPK) nimmt der PKV-Verband eine gestaltende Rolle in der Präventionsarbeit ein und beschränkt sich nicht mehr, wie in der Zeit davor, auf ein Sponsoring von Präventionsmaßnahmen. Da unsere Umgebung großen Einfluss auf unsere Gesundheit nimmt, liegt in der Gestaltung unserer Lebenswelten wie Kitas, Stadtteilzentren oder Pflegeeinrichtungen ein großer Hebel für mehr Gesundheit und Lebensqualität aller Gesellschaftsgruppen. In erster Linie geht es also darum, die Verhältnisse in Lebenswelten so zu gestalten, dass sie die Gesundheit der Menschen unterstützen: in einer Pflegeeinrichtung zum Beispiel die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner, der Pflegekräfte und der Angehörigen. Dafür arbeiten wir mit einem großen Netzwerk aus Expertinnen und Experten zusammen. Diese beraten und schulen die Verantwortlichen und Mitarbeitenden in den Organisationen und stärken die Gesundheitskompetenz – bei jedem Einzelnen und auf Ebene der gesamten Organisation.

Welche Präventionsprojekte und -programme umfasst das Präventionsengagement des PKV-Verbands derzeit?

Im Rahmen der Mitgliederkommunikation erläutern wir die individuellen tariflichen Leistungsbestandteile, um die vom behandelnden Arzt angedachte Therapie umzusetzen. Dies kann telefonisch über die eingerichteten Service-Center oder auf schriftlichen Weg erfolgen. Insbesondere liegt es uns am Herzen, dass sich die Mitglieder im Rahmen einer solchen Behandlung in Gänze auf die Wiederherstellung konzentrieren können, ohne Bedenken bezüglich der nachträglichen Kostenerstattung zu haben.
Des Weiteren sind wir bei der Suche nach einer für das Krankheitsbild geeigneten Einrichtung behilflich. Hierbei versuchen wir örtliche Begebenheiten oder anderweitige Wünsche zu berücksichtigen.

Warum ist Prävention – auch für pflegende Angehörige – so wichtig?

Prävention sollte im Pflegealltag einen angemessenen Stellenwert erhalten – übrigens nicht nur für den Pflegebedürftigen, sondern auch für die Pflegenden. In der häuslichen Pflege kommt Prävention jedoch oft zu kurz. Pflegende Angehörige fühlen sich oft stark körperlich oder psychisch belastet. Da das häusliche Umfeld gemäß Präventionsgesetz nicht als Lebenswelt betrachtet wird, bieten wir im Rahmen unseres Engagements speziell für pflegende Angehörige keine Präventionsleistungen an. Bei unseren Präventionsprogrammen für ältere Menschen, die in Pflegeeinrichtungen, Hospizen, Krankenhäusern und Kommunen stattfinden, berücksichtigen wir jedoch stets die Gesundheitskompetenzen aller Personengruppen, die im engen Kontakt mit den älteren Menschen stehen – darunter natürlich auch die pflegenden Angehörigen. Andere Angebote wie die Pflegetrainings von Medicproof oder die Angebote des Zentrums für Qualität in der Pflege stellen sehr wichtige Ergänzungen zum lebensweltbezogenen Präventionsengagement des PKV-Verbandes dar.

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