
Eine differenzierte wissenschaftliche Perspektive auf das Kredo „Reha vor Pflege“ bietet Prof. Dr. Jürgen Zerth in seinem Statement an. Bei Erwerbstätigen gelte vornehmlich das Prinzip „Reha vor Rente“, bei älteren Menschen gewinne das Prinzip „Reha vor Pflege“ an Bedeutung, so der der Wirtschaftschaftswissenschaftler (Gesundheitsökonomie) und Leiter des IDC-Forschungsinstituts an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth.
Eine differenzierte wissenschaftliche Perspektive auf das Kredo „Reha vor Pflege“ bietet Prof. Dr. Jürgen Zerth in seinem Statement an. Bei Erwerbstätigen gelte vornehmlich das Prinzip „Reha vor Rente“, bei älteren Menschen gewinne das Prinzip „Reha vor Pflege“ an Bedeutung, so der der Wirtschaftschaftswissenschaftler (Gesundheitsökonomie) und Leiter des IDC-Forschungsinstituts an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth.
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Der Grundsatz „Reha vor Pflege“ lässt sich als „Schwesterbegriff“ zu „ambulant vor stationär“ einordnen. In dieser Hinsicht geht es bei Rehabilitation und Pflege um verhaltens- und verhältnisbezogene Sorgestrukturen zur Förderung (weitgehend) selbständiger Lebensführung. Rehabilitation ist institutionell in Deutschland sehr heterogen angeordnet. Bei Erwerbstätigen gilt vornehmlich das Prinzip „Reha vor Rente“ (Träger Rentenversicherung). Bei älteren Menschen und mit wachsendem Risiko der Pflegebedürftigkeit gewinnt das Prinzip „Reha vor Pflege“ an Relevanz (Träger Krankenversicherung). Im Bereich der PKV bleibt ein Regelanspruch auf eine Rehabilitation abhängig von der Vertragskonstellation.
Dabei ist Reha als Teil einer „Assistenzlogik“ zu interpretieren, wo die oder der Einzelne in einer Bedarfslage geschult, mit Hilfsmitteln unterstützt und/oder durch personell erbrachte Rehabilitation unterstützt wird. Es geht eher um ein zielführendes, im Idealfall proaktiveres Vorgehen, dass gerade bei Fortschreiten der demographischen Progression nicht nur reaktiv, sondern proaktives Handeln fördert (etwa eingebettet in geriatrische Assessments). Digitalisierungsansätze, sowohl im Sinne einer zielführenden elektronischen Patientenakte als auch im Sinne organisatorischer Modelle der Telerehabilitation, können effektive und effiziente Ansätze sein.
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Eine differenzierte wissenschaftliche Perspektive auf das Kredo „Reha vor Pflege“ bietet Prof. Dr. Jürgen Zerth in seinem Statement an. Bei Erwerbstätigen gelte vornehmlich das Prinzip „Reha vor Rente“, bei älteren Menschen gewinne das Prinzip „Reha vor Pflege“ an Bedeutung, so der der Wirtschaftschaftswissenschaftler (Gesundheitsökonomie) und Leiter des IDC-Forschungsinstituts an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth.
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Der Grundsatz „Reha vor Pflege“ lässt sich als „Schwesterbegriff“ zu „ambulant vor stationär“ einordnen. In dieser Hinsicht geht es bei Rehabilitation und Pflege um verhaltens- und verhältnisbezogene Sorgestrukturen zur Förderung (weitgehend) selbständiger Lebensführung. Rehabilitation ist institutionell in Deutschland sehr heterogen angeordnet. Bei Erwerbstätigen gilt vornehmlich das Prinzip „Reha vor Rente“ (Träger Rentenversicherung). Bei älteren Menschen und mit wachsendem Risiko der Pflegebedürftigkeit gewinnt das Prinzip „Reha vor Pflege“ an Relevanz (Träger Krankenversicherung). Im Bereich der PKV bleibt ein Regelanspruch auf eine Rehabilitation abhängig von der Vertragskonstellation.
Dabei ist Reha als Teil einer „Assistenzlogik“ zu interpretieren, wo die oder der Einzelne in einer Bedarfslage geschult, mit Hilfsmitteln unterstützt und/oder durch personell erbrachte Rehabilitation unterstützt wird. Es geht eher um ein zielführendes, im Idealfall proaktiveres Vorgehen, dass gerade bei Fortschreiten der demographischen Progression nicht nur reaktiv, sondern proaktives Handeln fördert (etwa eingebettet in geriatrische Assessments). Digitalisierungsansätze, sowohl im Sinne einer zielführenden elektronischen Patientenakte als auch im Sinne organisatorischer Modelle der Telerehabilitation, können effektive und effiziente Ansätze sein.
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